Hidradenitis suppurativa (Acne inversa)
Gemäß der s.g. Dessauer Definition (2006) handelt es sich um eine chronisch rezidivierende, mutilierende Hauterkrankung des terminalen Haartalgdrüsenapparats, die sich mit schmerzhaften, entzündlichen Läsionen in den apokrinen drüsenreichen Körperregionen manifestiert, insbesondere in den Axillen sowie der Inguinal- und Anogenitalregion. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer, es gibt bei ca. 40% eine familiäre Häufung und meistens tritt die Erkrankung mit der Pubertät auf und hat einen Altersgipfe bei ca. 20-25 Jahre. Begünstigende Faktoren sind vor allem Rauchen und Übergewicht.
Seit wenigen Jahren steht zudem neben den medikamentösen Behandlungen ein physikalisches Verfahren zur antientzündlichen Therapie zur Verfügung, die s.g. LAight-Therapie. LAight® ist eine sanfte, nicht-invasive Therapie, die eine Kombination aus Licht und Radiofrequenz verwendet. Die LAight®-Therapie wurde speziell für die Behandlung aller Schweregrade der Akne inversa entwickelt, kann aber auch bei akuten Abszessen, Akne vulgaris und Akne conglobata eingesetzt werden. Die Nebenwirkungen beschränken sich auf temporäre Hautirritationen. Die Verkehrstüchtigkeit der Patienten wird nicht beeinträchtigt.
Da wir schon seit längerem in unserer immunologischen Spezial- und Schwerpunktpraxis alle medikamentösen Therapien der HS anbieten, haben wir uns dazu entschlossen, auch diese neue Therapieoption in unser Behandlungsangebot aufzunehmen. Die Kosten für die LAight®-Therapie werden von den privaten Krankenkassen erstattet. Einzelne wenige gesetzliche Krankenkassen erstatten die Kosten im Rahmen von Selektivverträgen. Für alle anderen Patienten handelt es ich um eine Selbstzahlerleistung (ca. 80-150 € je nach Aufwand/Befund pro Behandlung). Eine Beantragung der Kostenübernahme der Privatrechnungen im Rahmen einer Einzelfallentscheidung an die jeweilige Krankenkasse ist allerdings möglich, die Erfolgsaussichten aber schwer vorher zu sagen.
Kleines „Faltenlexikon“ oder was behandeln wir in unserer Praxis:
Stirnfalten
Zornesfalte
Augenfalten (Krähenfüße, Crow Feet)
Nasolabialfalten
Rüschenfalten
Marionettenfalten
„Ich will nicht so ein Maskengesicht haben wie die Botox-Diven aus Hollywood“
Ein massvoller Einsatz der Möglichkeiten lässt Sie jünger aussehen und erhält den natürlichen Ausdruck!
Manche Patienten haben regelrecht Angst vor Überkorrekturen oder Nebenwirkungen und ärgern sich trotzdem jeden Morgen über ihr Aussehen. Und dabei ist genau dieser Ärger manchmal ein treibender Faktor für die Faltenbildung.
Neben genetischen Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, gibt es aber auch allgemeine Regeln, durch deren Beachtung Sie aktiv Ihrer Faltenbildung entgegenwirken können:
- Verwenden Sie eine hauttypgerechte Pflege (mit natürlichen Produkten)
- Vermeiden Sie intensive Sonneneinstrahlung
- Sie sollten ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, also viel trinken (Wasser, Tees etc.)
- Eine ausgewogene Ernährung
- Ratsam ist auch viel Schlaf
- Vermeiden oder minimieren Sie Zigaretten- und Alkoholkonsum
- Auch Lachen und eine positive Lebenseinstellung lassen jünger aussehen
Und wenn dies alles nichts genutzt hat, helfen wir Ihnen gerne weiter!
Zunächst mal ist zu klären, ob es um überaktive muskuläre Falten (dynamische Gesichtsfalten, z.B. im Bereich Stirn/Nasenwurzel => Glabellafalte, oder seitliche Augenwinkel => Krähenfüße oder Lachfältchen) oder um Faltentäler durch alterungsbedinkte Rückbildung von kollagenen Fasern geht. Im zweiten Schritt kommt es auf die Wahl der richtigen Behandlungsstoffe, ggfs. muss sogar kombiniert werden.
Botulinumtoxin
Hypertrophe (überentwickelte) mimische Falten im Gesicht wie in Abbildung 1 demonstriert (z.B. bei Brillenträgern oder Bildschirmarbeitern) sind zunächst nur durch eine Blockierung der muskuläre Überaktivität zu behandeln. Dazu wird heute das „Nervengift“ Botulinumtoxin verwendet.
Die richtige und dosierte Anwendung stellt eine sichere Behandlungsoption dar, die verwendeten Mengen reichen niemals für „Vergiftungsbeschwerden“. Die Beseitigung der „Zornesfalte“ nimmt Ihrem Ausdruck die Strenge und lässt Sie jünger aussehen. Trotzdem kann ein leichtes mimisches Spiel der Stirn erhalten werden!
Zur (ganz oder teilweisen) Beseitigung von alterungsbedingten oberflächlichen Fältchen oder auch tiefen Faltentälern verwendet man
Filler
Hier unterscheidet man zwischen:
- Hyaloronsäure
- Eigenfett
- Kollagen
- Polymilchsäure
- sowie Kombinationenmit Kunststoffen oder Zuckerpartikeln
Wir verwenden in unserer Praxis nur die biologischen Stoffe Hyaloronsäure (in unterschiedlichen Vernetzungsgraden) und Polymilchsäure.
Beide Substanzen werden vom Köper wieder abgebaut (resorbiert). Allergien (z.B. auf Kollagen) oder Verkapselungen (Granulombildung z.B. bei Kunststoffen oder Zuckerpartikeln) kommen nicht vor.
Bei der Behandlung wird durch das Einspritzen des Fillers das Faltental angehoben. Gleichzeitig wird die körpereigene Kollagenfaserproduktion angeregt, was die Wirkdauer verlängern kann.
Durch das Einspritzen der Präparate kann es vereinzelt zu kleinen Hämatomen (Blutergüssen) kommen.