Photodynamische Therapie (PDT)

Behandlungsoption bei flächiger Lichtschädigung und Hautkrebs-Erkrankung

In den letzten Jahrzehnten ist das Bewusstsein über die schädigende Wirkung von UV-(Tages-)Licht deutlich gestiegen. Weitere wichtige Tatsachen lesen Sie bitte im Artikel Hautkrebsfrüherkennung.

Je nach persönlicher Sonnen-Exposition treten die Lichtschäden an verschiednen Stellen auf, am häufigsten sind Handrücken mit Streckseiten der Unterarmen und der Kopf-/Gesichts-Bereich betroffen. Es beginnt mit einzelnen kleinen Rötungen, die auch leichte Schuppung aufweisen können.

Wenn nicht rechtzeitig mit einer Therapie begonnen wird und/oder mit zunehmendem Lebensalter entwickeln viele Patienten großflächige Hautkrebs-Areale, auch Field-Canzerisierung genannt.

Eine moderne Therapieoption stellt die PDT dar, die wir in unserer Praxis seit Jahren erfolgreich anwenden!

Bei diesem Verfahren werden die betroffenen Areale (die PDT ist auch geeignet für kleinfleckige Areale in kosmetisch sensiblen Gesichtsbereichen) mit einer körpereigenen Säure (Alpha-Lävulinsäure/ALA) bestrichen, die dann über einen Zeitraum von 3 Stunden gerade von den stoffwechselaktiven Hautkrebszellen aufgenommen werden. Durch anschließende Belichtung mit sichtbarem Licht entsteht aus ALA ein Zellgift, was zum Absterben der Hautkrebszellen führt.

Die Behandlung ist nach ca. 5 Stunden an einem Tag abgeschlossen, dies ganz im Gegensatz zu den Lokaltherapien, die über mehrere Wochen angewendet werden müssen und auch Reaktionen im Sinne von Entzündungen an der Haut auslösen, muss aber nach 4 Wochen wiederholt werden. Die eigentliche Belichtung (ca. 15 Minuten) kann brennende Schmerzen erzeugen, das kosmetische und therapeutische Ergebnis ist sehr gut!

Wir haben jetzt auf eine neue PDT-Lampe umgestellt, zum Einsatz kommt jetzt die Rotlichtlampe BF-RhodoLED. Mit dieser Lampe kann die Belichtungsintensität computergesteuert individuell angepasst und trotzdem die erforderliche Lichtdosis von 37 J/cm² erreicht werden.